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Einsatzspektrum

Was im konkreten Fall ein belastender Einsatz ist, ist individuell verschieden.

Einige Beispiele können sein:

  • Einsätze mit toten oder schwerverletzten Kindern

  • Einsätze mit schwerverletzten oder getöteten Kollegen

  • Einsätze mit persönlich bekannten Verletzten oder Toten

  • Einsätze mit eigener Verletzung oder unter Lebensgefahr

  • Einsätze, bei denen nicht oder nur ungenügend geholfen werden konnte

  • Einsätze, bei denen eigene traumatische Erfahrungen erinnert werden

  • Lang andauernde oder schwierige Einsätze

Diese und auch viele weitere Punkte können unterschiedliche Reaktionen auslösen.

Reaktionen können sein:

Körperliche Reaktionen

z.B. Schwitzen, Zittern, Spannungskopfschmerz, starke Erschöpfung, erhöhte Wach- und Aufmerksamkeit, …

Sich aufdrängende Erinnerungen

z.B. Gedanken, Gefühle, Gespräche, Orte, die an ein Ereignis erinnern, werden vermieden

Vermeidungsverhalten

z.B. Gedanken, Gefühle, Gespräche, Orte, die an ein Ereignis erinnern, werden vermieden

Schlafstörungen

Einschlaf-, Durchschlafstörungen, Albträume

Verhaltensänderungen

z.B. Sich zurückziehen, Ruhelosigkeit, aggressives Verhalten, Reizbarkeit, erhöhte Alkohol-, Nikotin- oder Medikamenteneinnahme, Drogenmissbrauch

Dabei handelt es sich zunächst um normale Reaktionen auf ein unnormales und belastendes Ereignis. Diese Reaktionen und Symptome klingen in der Regel nach wenigen Tagen ab und verschwinden dann vollständig.

Es empfiehlt sich, bei Anzeichen einer solchen Belastungsreaktion im Kollegen-, Freundes- oder Familienkreis darüber zu sprechen oder gern auch mit unserem Team Kontakt aufzunehmen.

Selten kommt es vor, dass Rektionen Wochen oder Monate fortbestehen, sich verfestigen oder zu einem späteren Zeitpunkt neu auftreten. In diesen Fällen ist therapeutische Hilfe notwendig, die wir auch bieten bzw. vermitteln können.

Wir sind für Dich da

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